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Montag, 28. November 2011

Das Herz bedeutet nicht zugleich die Sympathie - Die Erkenntnispraxis R. Steiners




Osker Schmiedel berichtet in einer Aufzeichnung, dass er 1923 kurz vor der Weihnachtstagung emotionalisiert zu Steiner ging, weil er mit Wegman wegen einer Sache der Arbeit nicht zurecht kam. Dabei schildert er, wie geduldig Steiner ihm zuhörte und nichts verneinte, was er gegen Wegman vorbrachte. Steiner sprach nach einem reichlichen Zuhören von den positiven Eigenschaften Wegmans, ohne die vorgebrachten Kritiken zu korrigieren. Schmiedel schreibt, wie gütig, geduldig Steiner dabei auf ihn wirkte. Er war sehr beeindruckt von der Art, in der Steiner tief das Wesentliche eines Menschen beleuchtet konnte.

Schmiedel erlebt dabei gerade das Gegenteil von dem, was Marie Steiner im Nachrichtenblatt im Aufsatz "Aktuelles" als den unvermeidbaren Grund für den Zwangausschluss der Mitglieder 1935 ausführte. Marie Steiner beurteilte sinngemäss die Zusammensetzung der Mitarbeiter in ihrem wichtigen Posten seit der Weihnachtstagung als ein unvollkommenes Ergebnis. Es heisst sinngemäss in dem Aufsatz Marie Steiners, dass R. Steiner sich betrügen liess, weil er sich als Okkultist verbieten musste, das Ungute im Menschen überhaupt zu sehen. Und dieser unvermeidbare Mangel des Okkultisten muss jetzt wieder gut gemacht werden dadurch, dass diese Menschen, welche den Schwachpunkt Steiners missbraucht und ihn betrogen haben sollen, ausgeschlossen werden, damit die Gesellschaft gereinigt wird, so wie sie schrieb ( bereits im letzten Artikel zitierte Stelle) :
"Der Lehrer (Steiner) aber, an den man sich klammert, der das Drängen und Streben um sich sieht und die Begabungen an ihrem Platz stellen mag, sagt, wenn er ein rechter Geistesforscher ist: Ebensowenig wie ich die geschlossene Kommode eines anderen öffne, um nachzusehen, was in ihr liegt, ebensowenig darf ich als Geistesforscher die geheimen Fächer der Seele durchsuchen, um nachzuforschen in dem, was da verborgen ruhen mag. Schon der Gedanke, dass sich hinter den vorgebrachten guten Absichten anderes verbirgt, stärkt das noch im Unterbewusstsein schlummernde Ungute. Und der Gedanke des Okkultisten ist eine stärkere Kraft als der gewöhnliche Gedanke. Er untersagt sich deshalb diesen Gedanken, auch wenn er Grund hat, ihn zu ahnen, auch wenn er Grund hat, auch wenn er deshalb zunächst die nähere Verbindung mit solchem Schüler abgelehnt hat. «Der Okkultist (Steiner) muss sich betrügen lassen»."


Schmiedel schildert aber in der Aufzeichnung ein genau entgegengesetztes Erlebnis mit Rudolf Steiner. Weil die Behauptung Marie Steiners von der ungenügenden Urteilsgrundlage R. Steiners gegenüber den Mitarbeitern wegen des Ausschlusses eine äusserst folgenschwere Bedeutung besass, gewinnt die folgende Schilderung von Schmiedel, die er selber mit R. Steiner erfuhr, eine entscheidende Bedeutung, um die Tatsache zu erkennen, wie es mit der wahren Erkenntnispraxis R. Steiners in Bezug auf die Menschen gewesen sein muss.

Zitat Beginn
"Für diese unendliche Geduld und Güte, mit denen Dr. Steiner mich angehört, mit denen er seine eigenen Ausführungen vorgebracht hatte, war ich ihm unendlich dankbar und dies besonders, als mir allmählich immer mehr die Bedeutung und Tragweite der Unterredung klar wurde. Ich lernte da vor allem die Art und Weise kennen, wie man eine Persönlichkeit beurteilen muss, wie man lernen muss, durch Negatives hindurch zu sehen auf das Positive der Persönlichkeit, ohne dabei das eventuelle Vorhandensein von Negativen wegzuleugnen und auch demgegenüber nicht blind zu sein.
.... Dr. Steiner war ich so sehr dankbar, dass er mir gewissermassen die Technik einer solchen Übung vordemonstriert hat.
...Als ich am nächsten Morgen zur Weihnachtstagung hinaufging (24. Dezember) begegnete ich unterwegs Dr. Wegman. Ich sprach sie an und wir unterhielten uns in der herzlichsten Weise.... Ich rechne es Frau Dr. Wegman hoch an, dass sie, obwohl ich überzeugt bin, dass ihr Rudolf Steiner alles von mir Gesagte wieder erzählt hatte, es mich nie merken liess und dass sie im Gegenteil bei dieser ersten Wiederbegegnung, aber auch später mir mit einer Herzlichkeit begegnete, als ob nichts vorgefallen wäre....Und noch dankbarer war ich, als ich sofort im Eintritt in den Vorraum der Schreinerei Dr. Steiner traf und ihm freudig sagen konnte: "Herr Dokter, die Angelegenheit ist nun erledigt, ich habe gerade Frau Dr. Wegman getroffen." Ich hätte nie gedacht, dass Dr. Steiner sich in diesem Masse darüber freuen würde, wie er es getan hat. Mit einer grossen Herzlichkeit nahem er meine Hand, klopfte mir auf die Schultern und sprach ein paar liebe Worte. Es war mir, als ob ein warmer Strom der Liebe und Freude von ihm zu mir gehen würde. Es war mir, als ob ich ihm das Versprechen ablegen sollte, in Zukunft an der Seite Dr. Wegman in Treue zu stehen. Im Geiste gab ich ihm damals auch dieses Versprechen."
Zitat Ende


Die Tatsache, dass die Behauptung Marie Steiners nicht der Wahrheit entspricht, geht aus der Schilderung Schmiedels hervor. Schmiedel war sehr beeindruckt vom praktischen Vorgehen Steiners, dass er das eventuelle Auftreten der unvollkommenen Seite des Menschen nicht verneinte, sondern ganz im Gegenteil es als etwas, was wirklich zu diesem Menschen Gehöriges annahm. Nicht so wie Marie Steiner in ihrem Aufsatz behauptet, verbot er sich, eine schwierige Seite des Menschen wahrhaftig zu erkennen. Er schaute aber gerade durch das hindurch und erkannte die wahre Qualität dieses Menschen, so dass das eigentliche Urbild dieses Menschen sichtbar wurde. Und Steiner wusste deshalb die zum Teil sichtbar werdende schwierige Seite und die dahinter steckende wahre Qualität im Menschen.

Genau dies, die Schwierigkeiten, die auftreten, nicht zu verleugnen oder wegzuschauen gehört zu einem wahren Herz-Denken durch die Anwendung der neuen Herz-Logik. Durch die Sympathie oder Verehrung zu jemanden nur die gute und lichte Seite sehen zu wollen und immer alles aus einer Sympathie heraus zu beurteilen, hat nichts mit der wahren spirituellen Tätigkeit des Herzens zu tun. Die Vorstellung, die in der heutigen New Age Richtung verbreitet ist, dass das Herz zugleich das Sinnbild der Liebe bedeute (dabei ist es mit der Liebe aber Sympathie gemeint ), entspricht dem anthroposophischen Verständnis Steiners von dem geistig-seelischen Sinnesorgan des Herzens nicht.

Die Sympathie oder die Zuneigung sind die Gefühle, die mit dem Herz verbunden sind. Das Herz aber, das als ein geistig-seelisches Organ für das Herzdenken im Sinne R. Steiners angewendet wird, und auch von mir immer in den Artikeln gemeint ist, hat einen erweiterten Wahrnehmungs- und Erkenntnis-Charakter und kann nicht von einer bestimmten Gefühlsrichtung wie persönliche Sympathie beherrscht sein. Wenn es so wäre, könnte es nicht als ein Wahrnehmungsorgan verwendet werden (In den letzten drei Vorträgen des Zyklus "Makrokosmos und Mikrokosmos" spricht Steiner davon. Dort wird es klar, dass die Wirkung des Herzens überhaupt nicht mit der Sympathie gleichzusetzen ist. ). Und genau durch diese meisterhafte Anwendung des Herzorgans konnte R. Steiner seine Art des Menschenverständnisses gewinnen. Es wurde aber damals von vielen Menschen - auch von Marie Steiner von Sivers - nicht verstanden.


Es ist wichtig, dass die Nachwelt davon erfährt, dass die Hetze gegen Wegman und viele andere Mitglieder 1935 nicht nur wegen dieser Menschen, die ausgeschlossen worden sind, Schwerwiegendes bedeutet. Das eigentliche Problem liegt darin, dass Steiners Menschenerkenntnisse und Urteilsfähigkeiten dadurch in Frage gestellt und verneint worden sind. Aus diesem Grund ist es karmisch sehr bedeutsam, sich mit dem Ausschluss zu beschäftigen, denn seither ist eine Gesellschaft entstanden, die einerseits das Werk Steiners inklusiv der Weihnachtstagung zu schätzten behauptet und andererseits die Entscheidung der Weihnachtstagung, die Steiner traf und von der geistigen Führung wohlwollend betrachtet wurde, derartig korrigieren hat, weil sie angenommen hat, dass Steiner im Grunde genommen von den bestimmten Mitgliedern betrügen liess, weil er als Okkultist ihre Schwächen nicht klar erkennen durfte. Das ist nichts anderes als ein Angriff auf R. Steiner und sein Werk. Diese zwei Seiten, die durch den Ausschluss an der Gesellschaft entstanden sind, widersprechen sich stark. Daran ist eine Verlogenheit entstanden, die nicht klar durchschaut werden konnte. Es ist höchste Zeit, dass dieser folgenschwere Widerspruch, der unbemerkt den Geist der Unwahrhaftigkeit erzeugt, erkannt und ernst genommen wird.

Die Folgen davon kann man natürlich nicht auslöschen dadurch, dass man nach dem Tod Wegmans den Ausschluss formell wieder rückgängig gemacht hat. Man muss sich vorstellen, wie die Individualität Steiners diesen Vorgang damals in der geistigen Welt mitverfolgt hat und wie sie es empfunden haben musste. Wie musste es ihm dabei gehen? Wie stark musste er weiter leiden? Oder sagt man dass er freudig den Ausschluss und den Aufsatz Marie Steiners betrachtet hat?

Wie ist seitdem die Beziehung seiner Individualität zu der Individualität Marie Steiners geworden? Was waltet seither zwischen der Individualität Steiner und der von Marie Steiner? Es kann nicht sein, dass seine Individualität nach dem Ausschluss zu der Individualität Marie Steiners genauso stehen kann, wie R. Steiner vor seinem Tod zu Marie Steiner stand. Diese karmische Verbindung, die für die Entwicklung der gesamten Entwicklung äusserst wichtig ist, ist seit dem Ausschulss völlig gestört. Das ist keine normale Wirkung des Karma zwischen Steiner und Marie Steiner, sondern das ist die Wirkung der ahrimanischen Geister, welche die Anthroposophie bis heute heftig attackieren. Diese Geister haben den karmischen Schwachpunkt Marie Steiners stark missbraucht.

Wie muss die Individualität Steiners gegenwärtig seelisch und geistig zu dieser Gesellschaft stehen, welche eine klärende Aufarbeitung für seine Individualität und den Willen bis heute nicht gemacht hat? Ist es eine treue Haltung der Gesellschaft zur Individualität R. Steiners? Das sind die Fragen, die heute dringend behandelt werden müssen.


Junko Althaus




















Montag, 21. November 2011

Woran erkennt man an einem Menschen die wahre Michael-Schülerschaft ?




Seitdem Marie Steiner von Sivers sich durch ihren persönlichen Stolz und Ehrgeiz nicht der Wahrheit, sondern der Unwahrheit hingegeben hat und dadurch zuletzt Ita Wegman und viele andere Anthroposophen aus der Gesellschaft mit Hilfe der ahrimanisch-antimichalischen Geistern ausgeschlossen wurden, kann bei ihr keine wahre Michael-Schülerschaft mehr bestehen. Und damit stehen die Funktionäre der A. Anthroposophischen Gesellschaft - samt Hochschule am Goetheanum - die vom physischen Goetheanum her zentralistisch ihre Machtpolitik bis heute durchsetzen, stets unter dem Einfluss der Antimichael-Geister.

Auch die Menschen, die aus einem lauteren Willen heraus ein funktionelles Amt übernehmen, werden mit der Zeit durch die reale Macht der anti-michaelischen Gruppenseelenhaftigkeit in der Gemeinschaft der Funktionäre eingeschüchtert und zu einem Umdenken und Umwollen bearbeitet. Wer sich durch diesen Gruppenzwang nicht bezwingen lassen will, wird entlassen oder geht selber davon. Diese Dinge machen die Funktionäre nicht sehr bewusst, sondern viel mehr jene anti-michaelische Gruppenseelenhaftigkeit arbeitet in ihnen, die seit dem Ausschluss Wegmans in der A. Anthroposophischen Gesellschaft statt des Geistes Michaels Platz eingenommen hat. Seit dem Aussschluss Wegmans können der Geist Michaels und das michaelische Gewissen definitiv nicht in der irdischen Institution A. A. Gesellschaft, sondern, nur im Herz einzelner Ich-Menschen leben und gepflegt werden.

Bisher hat man diese Konflikte zwischen Marie Steiner und Ita Wegman fast nur aus der menschlichen Sicht betrachtet. Dabei kann man allerlei sagen. Aber diese Tatsache, dass die Individualität Steiners und diejenige von Ita Wegman schon seit abertausenden Jahren für ihre gemeinsame Aufgabe Michaels intensiv zusammenarbeiten und dadurch Michael Ita Wegman als neben Steiner die Leiterin der Michalelschule auswählte, kann nicht aus irgendwelchen persönlichen Beleidigungen der Menschen korrigiert werden. Marie Steiner von Sivers lehnte sich gegen Michael auf, nach dessen Willen ein anderer Mensch als sie selber die Michaelschule auf der Erde leiten soll. Damit trennte sie sich von dem Wesen Michaels.

Dieser Fehler von Marie Steiner von Sivers hat bis heute eine gravierende Auswirkung auf die gesamte Entwicklung der Anthroposophie. Und die Individualität Marie Steiner von Sivers selber lebt bis heute im gewissen Sinne in einer ahrimanischen Gefangenschaft und kann ihre eigentliche kosmische Dimension, die so grossartig ist, nie richtig entfalten, weil sie stets von den ahrimanischen antimichaelischen Geistern wegen ihrer okkulten Gefangenschaft missbraucht wird. Die Entwicklung der Anthroposophie ist aus diesem Grund bis auf den heutigen Tag erheblich gebremst. Für die Individualität Marie Steiner von Sivers gibt es keine wahre Zukunft, ohne dass die Nachwelt ihren Fehler im Verzicht auf die Verschönerung oder Idealisierung betrachtet und die Wahrheit wieder über die Unwahrheit, die durch eine luziferische Selbstüberschätzung entstand, hingestellt hat.

Nur derjenige Mensch, der ehrlich die eigenen Schatten zu betrachten vermag, kann erst wahrhaftig die kosmische Seite des Menschseins in sich beleuchten.




Woran erkennt man an einem Menschen die wahre Michael-Schülerschaft?

Diejenigen, die im wahren Sinne der Schüler Michaels sind, sind die Menschen, die in sich ein klares Gewissen spüren, welches sich ganz unabhängig von der Intention einer irdischen Institution aufrecht erhält. Das michaelische und unbestechliche Gewissen haben sie aus ihrer treuen Michael-Schülerschaft aus der übersinnlichen Welt mitgebracht. Die Liebe zur Wahrheit in ihnen ist durch nichts zu bezwingen. Sie sind die Menschen, die weit entfernt von dem sind, eine blosse Verehrung oder Sympathie oder eine Pflicht gegenüber einer Gesellschafts-Autorität über die wirkliche Wahrheit zu stellen. Genau den Fehler, den viele Anhänger und Verehrer von Marie von Sivers in der Hetze gegen Ita Wegman taten und bis heute noch tun, werden sie nicht tun, falls sie es getan haben, werden sie später eine klare karmische Schuldempfindung in sich wahrnehmen, durch die sie zu einer ehrlichen Selbsterkenntnis kommen. Sie sind unabhängig von der Politik der Gesellschaft und haben keine extra Hoffnung auf die Führung der Gesellschaft, denn sie stellen dort die zunehmenden Selbstdarstellungen und die Opposition zum Geist Steiners fest. Die wahren Schüler Michaels tragen einen unbiegsamen Willen in sich eine wahre Anthroposophie in der Welt zu vertreten. Und sie arbeiten unabhängig von persönlichen und machtpolitischen Förderungen durch die Funktionäre der Gesellschaft, welche sie abhängig machen und zuletzt ihnen die Freiheit zur Wahrheitsfindung rauben. Sie arbeiten rein aus ihrer eigenen geistigen Substanz, die sie aus ihrer inneren Verbindung zum Wesen Michaels ununterbrochen schöpfen können.


Junko Althaus











Mittwoch, 9. November 2011

Wieso der Buddha heute den Westen inspirieren muss - Moral und Liebe mit dem Denken verbinden


Zitat aus GA 130

DER CHRISTUS-IMPULS IM HISTORISCHEN WERDEGANG
Locarno, 19. September 1911 Zweiter Vortrag R. Steiners

Was ist die Aufgabe des Buddha da draußen in der Welt des Geistes? Es ist seine Aufgabe, immerdar in unseren Herzen zu entzünden jene Kräfte, aus denen herausgeholt werden kann hohe Weisheit. Als eine solche müssen wir die eine Strömung verstehen, die durch unsere Welt fließt: es ist die Buddha-Strömung. Sie ist auch in der einen Form repräsentiert, die durch unser Jahrhundert fließt, wenn auch verabstrahiert. Wir müssen aber suchen, die okkulte Bedeutung einer jeden Geistesform zu erkennen. Zu dieser Strömung tritt die andere hinzu, die ihren Anfang genommen hat in dem Mysterium von Golgatha, die sich mit der Buddha-Strömung zu einer notwendigen Ganzheit verknüpft hat und die wir ebenso aufnehmen müssen im irdischen Leben. Diese Strömung, die von Golgatha ausgeht und an der teilnehmen müssen alle Menschen, die kommt nicht nur innerlich an den Menschen heran, sondern sie ist eine solche Strömung, daß sie unser gesamtes Erdendasein durchdringt. Während wir in der Buddha-Strömung, wie in jeder anderen, eine solche haben, die uns alle als Menschen betrifft, haben wir in der Christus-Wesenheit einen kosmischen Einschlag.

.....Wir sehen, wie sich alle diese Ereignisse um das zukünftige Christus-Ereignis gruppieren. Und wenn wir den ganzen geistigen Werdegang in seiner fortschreitenden Entwickelung nehmen, so sehen wir: Der im Liebesfeuer sich hinopfernde Buddha ist der Inspirator unserer Geisteswissenschaft.

Damit haben wir die zweite Strömung vor unsere Seele gestellt, die sich mit der ersten verbinden soll. Viel Überraschendes werden die nächsten Jahre der Erde bringen. In allen Dingen, die in solcher Weise auftreten werden, können wir das Christus-Prinzip wahrnehmen, während wir den Buddha-Impuls mehr innerlich gewahr werden.

....Bedenken wir, wie weit wir davon noch entfernt sind, wie viele sagen können: das muß geschehen - aber wie wenige die innere Kraft, die Stärke der Moral dazu haben! Daß die moralischen Lehren so klar durchschaut und die moralischen Gefühle so sicher entwickelt werden, daß es gar nichts geben kann, was wir erkennen, ohne den Impuls zu haben, es mit Feuer auszuführen, daß dies wirklich in den menschlichen Seelen heranreifen kann, nicht nur eingesehen wird, daß es gar nicht anders sein kann, als daß ein moralischer Impuls auch zur Tat wird: das hängt davon ab, daß sich die Menschen in die zwei gekennzeichneten Geistesströmungen einleben. Dann werden unter dem Einflusse der beiden Strömungen immer mehr und mehr jene Menschen heranreifen, welche vermögen, vom Empfinden, vom moralischen Erkennen, vom moralischen Impuls zur Tat vorzuschreiten.“



Ich kann diesen Inhalt als Wahrheit durch mein persönliches Erleben bestätigen. Die moralischen Kräfte und Gefühle, die heute aus der wahren Buddha-Strömung hervorgehen, sind intensiv und einmalig. Das kann ich in den Wirkungen, die z.B. aus dem japanischen Jodo-Shinshu-Buddhismus ausgehen, klar feststellen und persönlich erleben. Etwas Vergleichbares ist hier im Westen kaum vorhanden. Und aus dem Grund wissen viele Menschen hier im Westen nicht, was das eigentlich heisst die das Herz reinigenden Kräfte, die durch die Wirkung Buddhas hervortreten, zu erleben. Eine ungeheuer starke reinigende Moralkraft geht von der Liebesflamme des Buddha aus. Zwar die Elemente des Intellekts sind nicht so stark vertreten. Aber statt dessen löst die Lehre des Gautama Buddha, welche vor allem nach der Zeitenwende - nachdem er sich mit dem nathanischen Jesus innig verbunden hatte - durch seine neunen "östlich-durchchristlichten" Inspirationen entstanden ist, die intensiven edlen moralischen Gefühle im Herzen der Menschen aus.

Sie sind diejenigen Schätze, auf welche die Japaner bis auf den heutigen Tag im Stillen stolz sind. Wenn jemand in Japan von "der japanischen Kultur des Herzens" spricht, dann weiss und fühlt jeder unmittelbar in seinem eigenen Herzen, was damit gemeint ist. Das vermittelt vielen Menschen in Japan ein ganz intensives Heimatgefühl. Das ist nicht zu verwechseln mit "Zen". Zen ist eine konkrete Form des japanischen Buddhismus, die im Westen bekannt geworden ist. Aber gegenüber der dominanten Popularität der Zen-Strömung im Westen in dem Sinne, als ob Zen der einzige wahre Geist Japans wäre, stehen die meisten Japaner äusserst skeptisch. Wir wissen, Zen ist eine wunderbare Geistigkeit, aber nur eine von vielen.

Die geistig-seelische Kultur des Herzens aber, welche die Japaner allgemeinen als die wahre innere Heimat empfinden, bleibt nicht so in einem äusseren Rahmen wie Zen stecken, denn die Kultur des Herzens ist ätherisch-seelisch, nicht äusserlich-physisch festgelegt. "Es ist zuletzt nicht wichtig, ob einer buddhistisch, shintoistisch, oder christlich ist", so empfinden wir in Japan, denn wir empfinden über solchen äusseren Unterschied hinweg unsere gemeinsame Heimat in der einzigartigen geistig-seelischen moralischen Sonnensphäre des Herzens. In diesem Erbe der Kultur des Herzens sehen wir die wahre Identität des Volkes, deren Verlust wir, die Japaner, z. B. durch eine einseitige Dominanz der westlichen Einflüsse nie zulassen werden. Das ist die Kultur der Sonne, die im Innern des Menschen aufgeht.

Junko Althaus










Dienstag, 1. November 2011

Die karmische Zusammenarbeit zwischen den Aristotelikern und den Platonikern in der Anthroposophie gegen die Verfälschung durch die Sophisten




Diejenigen, die zu der Strömung Aristoteles gehören, werden mit den sogenannten Platonikern zusammenarbeiten, wenn sie am Ende des 20. Jahrhunderts gemeinsam auf der Erde sind, um den Impulsen der Anthroposophie zu dienen. Sinngemäss sprach R. Steiner so in einem Karmavortrag.


"Seit dem Mysterium von Golgatha war Christus mit der Erden-menschheit vereinigt. Die Erdenmenschheit konnte ihn zunächst äußerlich nicht fassen. Die Michael-Herrschaft hat die letzte Phase kosmischer Intelligenz verwaltet in der Alexanderzeit. Mit dem achten nachchristlichen Jahrhundert war die kosmische Intelligenz ganz heruntergefallen in die Erdenwesenheit. Die, welche mit Michael verbunden waren, haben es, nach den Abmachungen mit den Platonikern, dann unternommen, diese Erdenintelligenz im scholastischen Realismus so vorzubereiten, daß Michael sich wiederum mit ihr vereinigen kann, wenn er seine Herrschaft mit dem Ende der siebziger Jahre im neunzehnten Jahrhundert in der fortlaufen den Zivilisation antritt.

Darum handelt es sich jetzt, daß die Anthroposophische Gesell schaft diese ihre innere Aufgabe ergreift, diese Aufgabe, die darin besteht, Michael das menschliche Denken nicht streitig zu machen. Da kann man nicht fatalistisch sein. Da kann man nur sagen: Die Menschen müssen mit den Göttern zusammenarbeiten. Michael begeistert die Menschen mit Michael selber, damit auf der Erde eine Spiritualität erscheine, die der Eigenintelligenz der Menschen gewachsen ist, damit man denken kann und zugleich spiritueller Mensch sein; denn das bedeutet erst die Michael-Herrschaft. Um das muß gekämpft werden innerhalb der anthroposophischen Bewegung.
Dann werden die, welche heute für die anthroposophische Bewegung wirken, am Ende des zwanzigsten Jahrhunderts schon wieder erscheinen und auf der Erde verbunden sein mit denen, welche die Lehrer von Chartres waren. Denn das ist die Abma chung jenes himmlischen Konzils im Beginne des dreizehnten Jahr hunderts, daß sie miteinander erscheinen, die Aristoteliker und die Platoniker, und daß dahin gearbeitet werde, daß immer blühender und blühender die anthroposophische Bewegung im zwanzigsten Jahrhundert werde, damit am Ende dieses Jahrhunderts im Verein von Platonikern und Aristotelikern die Anthroposophie eine gewisse Kulmination in der Erdenzivilisation erlangen kann. Kann so gearbeitet werden, wie es von Michael vorbestimmt, prädestiniert ist, dann kommt Europa, dann kommt die moderne Zivilisation heraus aus dem Niedergang. Aber auf keine andere Weise sonst! Dieses Herausführen der Zivilisation aus dem Niedergang ist ver bunden mit dem Verständnis von Michael."




Diese Aussage von Steiner, die unmittelbar unsere Gegenwart betrifft, wird oft missverstanden. Oft wurde diese Aussage so interpretiert, als ob die Aristoteliker mit den Platonikern innerhalb der Anthroposophie nicht zurecht kämen, so dass sie sich stets streiten würden. Es ist nicht immer ganz falsch, ist aber nicht wesentlich. Und die Charakterisierung über die Aristoteliker und die Platoniker, die viel später nach dem Tod Steiners von den Anthroposophen gemacht wurde, stimmt zum Teil nicht mit ihrem wahren Charakter und den Fähigkeiten überein.

Eine der wichtigsten Aufgaben der Zusammenarbeit der Aristoteriker und der Platoniker besteht darin, dass die Aristoteliker und die Platoniker ab Ende des 20. Jahrhunderts eine immer stärker auftretende Tendenz in der anthroposophischen Bewegung - vor allem in der Anthroposophischen "Gesellschaft" - in einer geistig klaren Haltung bekämpfen sollen. Das hat eine tiefe karmische Bedeutung für die wahren Aristoteliker und Platoniker. R. Steiner sprach zwar damals nicht deutlich ihren Karma-Aspekt aus, so wie ich ihn hier betone. Aber er wies auf die entscheidende Bedeutung ihres Zusammenwirkens in unserer Zeit hin. Und der Beweis für meine Behauptung, dass es eine unmittelbar karmische Angelegenheit für die Aristoteliker und die Platoniker ist, kann man in der Tatsache feststellen, dass R. Steiner ausführlich in einem Karma-Vortrag darüber als die gegenwärtige spezielle Aufgabe der Anthroposophie gesprochen hat.

Was ist diese Tendenz, die ab Ende des 20. Jahrhunderts immer stärker in der Anthroposophischen Gesellschaft auftritt und gegen welche die beiden wahren zentralen Vertreter der anthroposophischen Geistigkeit kämpfen sollen? Sie ist die karmisch-wiederholend auftretende Tendenz der ehemaligen Sophisten innerhalb der anthroposophischen Szene in unserer Zeit. Nichts taucht im Leben plötzlich auf. Alle Dinge sind die Wiederholungen von etwas, was einmal stattgefunden hat. An ihnen soll etwas umgewandelt werden und deshalb tauchen sie später wieder auf. Das ist das Prinzip des Karma.



Aus der Wikipedia über die Sophisten:
Zitat beginn

"Die Sophisten (altgriech. σοφιστής (sophistés) „Weisheitsbringer“, lat. sophistae) waren eine Gruppe von griechischen vorsokratischen Gelehrten, die in die Geschichte der antiken Philosophie unter der Bezeichnung Lehrer der Weisheit und der schönen Rede eingegangen sind. Sie waren auf vielen Wissensgebieten bewandert, z.B. Rechtswesen, Naturwissenschaften und Rhetorik, und vermittelten ihr Wissen oft gegen Bezahlung. Dabei sahen sie sich zum Teil in der Nachfolge der Sieben Weisen von Griechenland. Jedoch wurde die "Sophistik" - insbesondere durch die Darstellungen Platons - von vielen Zeitgenossen und durch die ganze philosophische Tradition hindurch äußerst kritisch betrachtet."

"Man kann durchaus behaupten, dass die Sophisten diejenigen waren, die den Lehrerberuf erstmals professionell ausübten. Ihr Ruf wurde in der Darstellung ihrer aristokratischen Gegenspieler (wie Platon) jedoch dadurch geschmälert, dass die Sophisten Geld (Lohn) für ihre Dienste nahmen. Im antiken Griechenland der vordemokratischen Zeit war Bildung ein aristokratisches Privileg und folglich war es bis dahin nicht üblich gewesen, dass sich (aristokratische) Lehrende für ihre Tätigkeit Lohn bezahlen ließen.

"Heute bekannt sind die Sophisten vor allem durch Platons Absetzung gegen sie. In seinen Dialogen lässt er Sokrates als Vertreter einer reinen, nur vom Interesse nach Wahrheit geleiteten Philosophie gegen die angeblich geld- und machtgierig die Wahrheit verbiegenden Sophisten argumentieren und ihr Scheinwissen entlarven."

"Platon kritisierte die Lehren und das Vorgehen der Sophisten scharf; ihre Kritik wurde von zahlreichen Wissenschaftlern und Politikern übernommen und fortgeführt. So nannte auch Aristoteles die Sophisten „Lehrer der Scheinweisheit“. In seinem Traktat Sophistische Widerlegungen gab er eine systematische Darstellung der Widerlegungen rhetorischer Tricks, die seit dem Sophismen heißen."

Zitat Ende



Aus der Seite: http://philolex.de/sophiste.htm
Zitat Beginn

Die Sophisten

"Der Sophismus war eine philosophische Strömung im antiken Griechenland. Er folgte auf die Vorsokratiker (einige Autoren zählen die Sophisten zu den Vorsokratikern, einige zählen sie überhaupt nicht zu den Philosophen) und leitete die Blütezeit der griechischen Philosophie mit Sokrates, Platon und Aristoteles ein. Die Auseinandersetzung mit den Sophisten ist ein wichtiger Teil der Dialoge Platons. (Da es viele Sophisten mit zum Teil unterschiedlichen Auffassungen gab, ist nicht jeder vollständig mit dem identifizierbar, was hier aufgeführt wird.)

Skeptizismus, Subjektivismus, Relativismus, Nihilismus: Je mehr philosophische Hypothesen und Systeme vorhanden waren, um so stärker wurde der Drang zu vergleichen und kritisch zu prüfen. Aus dem Zweifel an der Sicherheit der Sinneswahrnehmungen entstand ein grundsätzlicher Zweifel an der Erkenntnisfähigkeit des Menschen. Zu dem theoretischen Zweifel kam bald das Infragestellen der herrschenden Moralvorstellungen. Ethische Auffassungen seien subjektiv, sagten die meisten Sophisten. In der Natur gebe es nur das Recht des Stärkeren. Gesetze seien die Erfindungen der Schwachen und Minderwertigen um die Starken und Fähigsten zu bändigen. (Wie bei Nietzsche.) Auch die Religionen und die Götter würden von den Menschen aus vielerlei Gründen erfunden.

Die Sophisten waren Praktiker. Für sie war theoretisches Wissen ohne große Bedeutung. Wenn es keine Möglichkeit gebe, mit Sicherheit festzustellen, wer Recht habe, dann käme es darauf an, wer Recht behalte. Die Kunst der Rede war ihnen das Wichtigste, da der Redegewandte sich in den Volksversammlungen und vor den Gerichten am besten durchsetzen konnte. "

Zitat Ende


Hinter der Aussage R. Steiners über die Zusammenarbeit der Aristoteliker und der Platoniker steht die karmisch-wiederholende Realität um die Sophia-Anthroposophia im 20. und 21. Jahrhundert. Die Anthropo-Sophia ist in der Anthroposophischen Gesellschaft heute mehrfach von den wieder gekommenen Lehrern der Scheinweisheit - so wie Aristoteles sie nannte - angegriffen. Dass es so ist, ist für viele Anthroposophen, die sich ernsthaft mit der Geistigkeit der Anthroposophie verbunden fühlen, und auf karmische Art denken können, mehr als verständlich. Dieser Misszustand spiegelte sich voll in der diesjährigen Mitgliederversammlung der AAG wieder, wo die Unzufriedenheit gegen die Führung über ein gewisses Mass hinaus sichtbar wurde, so dass viele Menschen definitiv die Empfindungen bekamen, dass ausser der Verwaltungsaufgabe und der Machtpolitik kein geistiger Impuls mehr in der Gesellschaftsarbeit entstehen kann.

Man kann das geistige Wesen Anthroposophia wie

in einem unsichtbaren Käfig

s

ehen, das an das physische Goetheanum gebunden ist, ohne sich selber davon befreien zu können. Es kann sich selber nämlich nicht befreien. Das ist die Tragik des Wesens der Anthroposphia. Die Anthroposophia ist an die Gesellschaft gebunden und dazu gezwungen, sich selber immer mehr sophistisch zu verleugnen.




Oft wird es von manchen Anthroposophen intensiv behauptet, dass die Individualität R. Steiners an die jetzige Gesellschaft karmisch gebunden wäre. Nein.

Diese Behauptung kann als ein sehr effektives esoterisches Machtmittel zugunsten der Seite der Machtpersonen der Gesellschaft verwendet werden, durch welches viele Menschen aus einem moralischen Verantwortungsgefühl gegenüber R. Steiner sich an die Gesellschaft bis heute binden lassen, obwohl das physische Goetheanum für sie keine wirkliche geistige Bedeutung mehr besitzt. Das Verantwortungsgefühl gegenüber R.Steiner auf die obige Art hat heute die Bedeutung verloren.


Die Bindung, welche die Individualität R. Steiners zur Anthroposophischen Gesellschaft heute noch hat, ist eine sehr lose. Anders gesagt, seine Individualität hat keine wirkliche Bindung mehr an das heute noch physisch bestehende Goetheanum. Die Individualität R. Steiners hat eine intensive karmische Beziehung zum Wesen Anthroposophia, aber nicht mehr zur heutigen Anthroposophischen Gesellschaft, vor allem nicht zum Goetheanum. Das geistige Wesen Anthroposophia aber hat immer noch eine gewisse Bindung an die jetzigen Gesellschaft. Das ist die geistig-esoterisch feststellbare Tatsache. Nicht die Individualität R. Steiners so wie oft behautet wird, sondern, das Wesen Anthroposophia ist noch auf eine tragisch-unfreie Weise an das Goetheanum gebunden. Wer diesen Zustand geistig klar wahrnehmen kann, kann unmittelbar mitfühlen, wie schmerzhaft diese Schicksalsbindung für das Wesen Anthroposophia bedeutet. Das Wesen Anthroposophia braucht eine neue Stätte, in der sie ihre weitere Umwandlung im 21. Jahrhundert - die Kulmination so wie Steiner sagte - erfahren kann. Die Kulmination, von der R. Steiner vor 90 Jahren im oben zitierten Vortrag so sehr bedeutungsvoll aus dem Herzen sprach, kann in der jetzigen AAG, im physischen Goetheanum, nicht vollzogen werden.


Die Platoniker und Aristoteliker, welche in der griechischen Antike-Zeit die reinen Vertreter der "Sophia" waren, kämpften in einer ganz klaren Haltung gegen die geistlose Schönrederlei der Sophisten. Aristoteles und Plato wollten die wahre Geistigkeit im Sinne des Mysterienwissens (Plato) und der reinen Logik (Aristoteles)

für die Menschheitsentwicklung entfalten

. Die Werke Platos und Aristoteles sind zwar unterschiedlich, stammen beide aber aus "der himmlischen Sophia" .

Heute - aber schon lange - sind die Sophisten stark innerhalb und ausserhalb der Gesellschaft am Werk, aber auch die Aristoteliker und die Platoniker und dazu Gehörigen sind genauso in den anthroposophischen Zusammenhängen da, so wie R. Steiner im Karmavortrag bedeutungsvoll voraussagte. In ihnen selber lebt der unverfälschte lebendige Impuls des Goetheanums weiter. Viele von ihnen verlieren immer mehr die konkrete Bindung zur Anthroposophischen Gesellschaft, so wie die tatsächliche Schwächung der heutigen A. Gesellschaft z.B. durch die konkrete Abnahme der Mitgliederzahl und der Besucherzahl in den Zweigen in den letzten Jahren beweist. Dennoch nimmt die Zahl der Menschen weiter zu, sich mit den Werken R. Steiners zu beschäftigen und im Sinne seines Impulses arbeiten zu wollen.

Der Impuls, der die Anthroposophia heute umwandeln kann, lebt im Menschen selber und nicht im physischen Goetheanum.


Die sophistische Tendenz, welche auf bloss rhetorisch-geschickte Art die Anthroposophia in ihrem wahren geistigen Wesen verneint und verdreht, entfaltet sich stark nicht nur im physischen Goetheanum, sondern in manchen Zeitschriften, die im Namen der Anthroposophie die Aufsätze publizieren.

Der Fall in der Zeitschrift Info 3 http://www.info3.de/ycms_alt/printartikel_1493.shtml ( "Rudolf Steiner Integral" ), in dem von Felix Hau die Erkenntnisfähigkeiten, die Einweihung R. Steiners und die persönliche Beziehung Steiners zum Christus auf absurde Art in Frage gestellt wurden, ist eins der klarsten Beispiele dafür, wie der sophistische Geist die Durchdringungsarbeit der Anthroposophia mit dem modernen Christusimpuls innerhalb der anthroposophischen Szene immer mehr stören und zuletzt vernichten will.


Die Aristoteliker und die Platoniker sollen heute sich über ihre geistige Bestimmung

in einer klaren Weise

bewusst werden, welche sie in ihrer gegenwärtigen Inkarnation ihrem vergangenen Karma entsprechend unweigerlich in sich tragen. Sie sind diejenigen, die

in der krisenvollen Gegenwart ihre "Sophia-Anthroposophia" so wie damals, heute wieder aus einer tiefen Ohnmacht retten sollen.


Junko Althaus