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Donnerstag, 1. Dezember 2011

Herz orientierte Biographiearbeit - Mein Buch auf japanisch




Endlich ist so weit. Mein japanisches Buch ist fertig.

"Die Herz orientierte Biographiearbeit
- das Tor der Seele öffnen"






Sehr sehr lange hat es gedauert, bis es wirklich fertig stand. Wenn man eine eigene Methode erfindet, muss man vielleicht doch mit so einem langen Prozess der Reifung rechnen. Ich konnte wirklich keine Literatur ausser Steiner zur Hilfe nehmen.

In diesem Buch ging ich ausführlich darauf ein, dass die Wahrnehmungen des Herzen nicht mit der Sympathie gleich zu setzen sind. Alle Gefühle und Empfindungen, Stimmungen werden zuerst als gegebene Tatsache angenommen als die Erkenntnisgegenstände, so wie die äusseren Gegenstände in der Aussenwelt. Die negativen Gefühle werden in der Betrachtung überhaupt nicht bekämpft, sondern objektiv betrachtet. Das hat nichts mit der psychologisierenden Interpretation zu tun. Man interpretiert nicht, sondern lässt die Tatsachen der Empfindungen selber sprechen. Das ist das Goetheanistische daran, auch wenn es nichts mit den äusseren Natur-Gegenständen zu tun hat, sondern allein mit den unsichtbaren Empfindungen und Gefühlen. Aber das Prinzip ist dasselbe.

Durch diese goetheanistische Beobachtung nach innen kann man erkennen lernen, dass viele Vorstellungen und Aussagen eines Menschen stark von den nicht genug erkannten Gefühlen beeinflusst werden. Wenn man das Herz schult, kann man dazu kommen, dass die Gefühle für sich selber sprechen, was sie zum Ausdruck bringen wollen. Durch diese Art der goetheanistischen Praxis nach innen wird das Herz zu einem Erkenntnisorgan ausgebildet. Und das belebt und ergänzt das Denken, das sich sonst heute immer mehr in einer bloss gescheiten Intellektualität austrocknet. Die Grundlage meiner Herz-Ausbildungsmethode stammt aus meiner eigenen Erfahrungen und aber auch aus einer Aussage Rudolf Steiners über das Herz als das Wahrnehmungsorgan, mit dem man mutvoll die innere Welt inklusiv der negativen Emotionen beleuchtet und mit der man zuletzt zu der Spähre der Ewigkeit kommt.

Die Grundhaltung dabei ist genau die Erkenntnispraxis Steiners, die ich im letzten Artikel anhand des Beispiels von Osker Schmiedel vorgestellt habe. Nicht vom Negativen wegschauen, sondern durch das Negative hindurch schauen, damit man eine wahre Botschaft hinter dem Negativen als Qualität erkennen kann. Wo nur das Positive, das Schöne und das Gemeinsame, das Harmonische gesehen und gesucht wird, kann keine Wahrheit erkannt werden.


Junko Althaus
















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