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Dienstag, 6. März 2012

Die Reformation der Anthroposophie in der Herstellung Eines Menschheitsbewusstseins durch den Christus - Teil 2



Beschränktes Bewusstsein der Menschheit als einseitiges Überlegenheitsgefühl gegenüber den anderen Völkern im 2. Weltkrieg


Rudolf Steiner ahnte wohl genau, was für ein Schicksal der Menschheit und der Erde drohte.
Er wollte aus dem ganzen Menschsein heraus verhindern, dass ein solches tragisches Schicksal von der Menschheit erlebt werden muss wie es im 2. Weltkrieg zu einer Wirklichkeit wurde.

Man kann sagen: Das war ein Opfer von ihm, dass er im Kampf um die Bildung eines neuen Bewusstseins starb. Er war tief traurig und im gewissen Sinne resigniert, weil er wusste: "Das Karma muss eintreten. Und man kann eine ernsthafte Katastrophe nicht vermeiden." Er setzte die grosse Hoffnung auf die europäische Menschheit, dass sie den nötigen Durchbruch für die Menschheitsentwicklung schaffen würde, damit die Erde ohne eine solche Katastrophe hätte weiterkommen können.

Es war für ihn unsagbar schmerzhaft und schwer, ein solches Schicksal der Menschheit klar kommen zu sehen. Er wollte unbedingt eine Lösung finden durch die praktische Entfaltung der Anthroposophie. Dennoch fand er keine genügend reife Grundlage an den damaligen Menschen, welche die kommende Katastrophe zu vermeiden ermöglicht hätte. Er tat damals alles, was er tun konnte und scheute nichts, damit das Schlimmste für die Menschheitsentwicklung verhindert werden konnte. Aber das Karma der Menschheit hat entschieden, so wie es geworden ist. Die Konstitution der Menschheit liess sich nicht ändern. Man hatte das Bewusstsein eines einzigen wahren Ich verloren, in dem alle Menschen real miteinander verbunden sind. Deshalb musste das Karma sich zeigen, um diese vergessen geratenen realen Zusammenhänge zwischen allen Wesen sichtbar zu machen. Das hängt auch mit dem Geheimnis des Bösen zusammen. Wo die Finsternis herrscht, kann auch eine wirklich tief gehende Umwandlung stattfinden. Das wurde zu einer vollen Wahrheit für die Menschheit.



Die Zurückdrängung der wahren Intentionen der Volksgeister im 2. Weltkrieg auf der Erde

Was im 2. Weltkrieg neu eingeschlagen hat, war das Erleben der globalen Zusammenhänge, die über Europa hinausgingen. Dabei musste Japan im 2. Weltkrieg auch eine Rolle spielen. Die Japaner begannen seit Anfang des 20. Jahrhunderts mit den europäischen Ländern militärisch mitzuhalten. Sie übernahmen nicht nur die äussere Kriegsrüstung, sondern auch die nationalistische Art des militärischen Denkens von Europa. In Japan wurde während des 2. Weltkrieges ein ähnliches Überlegenheitsgefühl gegenüber den anderen Völkern propagiert. Und der Buddhismus, der das universelle Mitgefühl zu allen Lebewesen lehrt, wurde plötzlich streng zurückgehalten und stattdessen eine fanatische Interpretation der alten japanischen Mythologie durch das Militär leidenschaftlich verbreitet. Der Krieg endete für Japan mit der Einsetzung der Atombombe. An diesem Geschehen offenbart sich etwas Bedeutsames: Der Einfluss der 5. Kulturepoche, der aus Europa herstammt, griff auch auf Asien voll durch. Daran sieht man eine Aufgabe Japans - die dazumal sich tragisch zeigen musste -, dass Japan eine gewisse Brückenfunktion zwischen Asien/ dem buddhistischen Nebenstrom der 5. Kulturepoche und dem Hauptstrom der 5. Kulturepoche übernahm.

Es ist äusserst bedeutsam zu erfahren, wie exakt Paralleritäten zwischen der Verfinsterung in Deutschland und in Japan während des 2. Weltkrieges vorhanden sind. Darüber wissen noch wenige Menschen, sowohl Japaner wie Deutsche. Wenn man aber die Entsprechung sieht, kann man genau sehen, wie das echte Volkstum, das gesunde Volksbewusstsein verdunkelt wurde. Man kann genau studieren - wenn man noch die konkreten Beispiele Japans, welche zum Teil exakte Entsprechungen zu den Vorgängen in Deutschland sind, dazu nimmt -, mit welchen Mitteln die echte Geistigkeit des Volksgeistes zurück gedrängt wurde. Man kann sehen, wie ein Volk aus einem einzigen gemeinsamen Christus-Ich der Menschheit sich immer mehr entfernen musste, weil statt des wahren Volksgeistes die Schattenwesen durch Manipulation des Charakters des Volksgeistes immer mehr den Platz des Volksgeistes ergriffen haben. Es waren die falschen Volksgeister - die Gegenbilder davon. Sie waren zugleich auch falsche Christusse, die aufgetreten sind.

In Deutschland wurde das Wesen des Christentums, welches der 5. Kulturepoche einen tragenden Boden gibt, völlig ins Gegenteil gekippt. Das Christentum wurde verboten und stattdessen die fanatische Wiederauflebung der germanischen Mythologie eingeführt. In Japan wurde vom Militär die Rolle des Kaisers völlig neu eingeführt. Die Bedeutung der alten japanischen Mythologie wurde fanatisch interpretiert im Zusammenhang mit der ausgedachten Macht des Kaisers. Während der langen Samurai/Shogun-Zeit hatte der Kaiser nie eine solche fanatische Machtrolle inne gehabt. Es war eine völlig neue Interpretation. Das hatte nicht mit einer echten Tradition Japans zu tun gehabt. Das universelle Mitgefühl im japanischen Buddhismus wurde mit einem einseitigen Nationalgefühl ausgetauscht und die fruchtbare Karma-Empfindung der Japaner wurde verdreht. Man sieht eine erstaunliche Entsprechung in der Entartung des wahren Volkstums Japans und Deutschlands während des 2. Weltkrieges. Darin kann man eine bedeutsame Schicksalssprache erkennen.

Teil 3 folgt

Junko Althaus















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Junko Althaus

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