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Sonntag, 16. Januar 2011

Eine karmische Verbindung zwischen den Japanern und dem Frühchristentum in Europa nach einem Hinweis Steiners


Rudolf Steiner sprach einmal von einem interessanten Fall der Reinkarnation.

Er sagte, die Seelen, die während der Völkerwanderung in Europa inkarniert waren und dabei das Frühchristentum in sich aufgenommen haben, werden sich nach dem ersten Weltkrieg immer mehr in Japan inkarnieren. Solche Seelen inkarnieren sich teilweise auch in Korea und in China, aber hauptsächlich in Japan.


Was heisst das? Ich wurde schon mal diesbezüglich von einem Menschen angesprochen. Er kannte diese Aussage Steiners und fragte mich: Meinen Sie, hängt die intensive Liebe der Japaner zur europäischen Kultur, die etwa in der klassischen Musik offensichtlich zum Ausdruck kommt, mit einer karmischen Tatsache zusammen? Gibt es vielleicht noch viel mehr die Beispiele bis in unsere Zeit hinein, dass ehemalige Europäer z.B. heute als Japaner leben? Meine Antwort war: JA. Ich denke, es gibt viel mehr verborgene Verbindungen durch die Reinkarnationen der Seeele zwischen den unterschiedlichen Völker als wir im Alltag uns bewusst sind.


Nach der obigen Aussage Steiners hätten in den zahlreichen Japaner und Japanerinnen nach dem zweiten Weltkrieg die ehemaligen europäischen Seelen gelebt, die in einer sehr bewegenden Zeit in Europa den Impuls des Frühchristentums in sich aufgenommen haben. Viele Japaner, die nach dem Ende des zweiten Weltkrieg in einem grossen Bewusstseins- und Strukturenwandel in Bezug auf ihre Weltanschauung und die Führung des Staates ihr kaputtes Land wieder aufgebaut haben, sind erst nach dem ersten Weltkrieg geboren. Das heisst: Was hinter dem wirtschaftlichen Aufstieg, der die ganze Welt zum Erstaunen brachte und wie ein Wunder betrachtet wurde, stehen neben den anderen Einflüssen auch die Eigenschaft und die Fähigkeit der ehemaligen europäischen Seelen, die in einer früheren Epoche der Entwicklung eine genauso chaotische Periode durchlebten und dennoch eine Zukunft aufbauen konnten. Diese Menschen mussten nach dem Hinweis Steiners eine erheblich wichtige Rolle nach dem zweiten Weltkrieg in Japan gespielt haben.


Tatsächlich kann ich einen markanten Bewusstseinswandel der Japaner vor und nach dem zweiten Weltkrieg feststellen. Japaner verabschiedeten sich nach dem Kriegsende von ihrer alten Weltanschauung - sie war eine Gehirnwäsche, die durch die militärischen Übergriffe geschah und sie bedeutete eine total unzeitgemässe Wiederbelebung der Macht des Kaisers, dessen politische Bedeutung in einer früheren Periode neben dem mächtigen Samurai-Shogun bereits überwunden worden war – und nahmen eine neue "Religion" an, die der materialistische „Kapitalismus“ heisst. Der ist ein äusserliches Produkt der christlichen Kultur, die sich auf das Äussere konzentriert, um die Freiheit und das Ich zu fördern. Die ähnlichen geschichtlichen Symptome finden wir in der chaotischen Zeit der Völkerwanderung wieder, in der die Menschen ihre alte Religion hinter sich liessen und eine neue Ausrichtung, das Frühchristentum in sich aufgenommen hatten.


Die japanischen Kinder, 1953






Während ich noch in Japan lebte, hatte ich Schwierigkeiten, mit der japanischen Kultur zurechtzukommen. Diese Tendenz war schon in meiner Kindheit ein wenig da, aber je älter ich wurde, desto stärker wurde es.

Ich baute nur langsam eine wirkliche innere Beziehung zu Japan auf. Dabei halfen mir die Vorträge Steiners z.B. im Zyklus Lukas-Evangelium, in dem Steiner von einer intensiven Zusammenarbeit des Christus mit den Wesenheiten, die auch im japanischen Buddhismus bekannt sind, sprach. Durch solche Hinweise konnte ich allmählich einen inneren Zugang zu Japan finden, erst dann verliess ich mein Land.

In Europa konnte ich von einigen Europäer die wunderbare Seite der japanischen Kultur aufnehmen. Sie konnten mir für mein Verständnis viel besser als manche Japaner aufzeigen, was wirklich einzigartig und wundervoll an dem Charakter Japans ist. Ich stellte an vielen von ihnen fest, dass sie bereits in einem früheren Leben in sich das geistig-seelische Wesen Japans tief verinnerlicht hatten. Sie sprachen aus dieser inneren echten Substanz und aus einer tiefen Liebe heraus zu mir. In ihrem Ausdruck leuchtete etwas Ewiges, was mit dem Ur-Wesen Japans zu tun hat. Und das berührte mich immer wieder tief. Ich konnte durch sie zu einer wirklichen und echten Berührung mit dem geistigen Charakter Japans kommen, welcher weit über das Oberflächliche und das bloß Traditionelle hinausgeht. Solche Erlebnisse waren mir kaum möglich, als ich noch in Japan lebte. So lernte ich erst hier in Europa, meine biologische Heimat Japan anders zu sehen und sie wirklich in ihrem Wesen zu würdigen. Steiner gab auch einmal in einem Vortrag einen Hinweis, dass viele heutigen Europäer in ihren früheren Leben Japaner oder Chinesen gewesen sind.

Ich bin in diesem Leben als eine Japanerin geboren, lebe aber nicht zum ersten Mal hier in Europa und habe so eine innere europäische Schatzkammer, die über die Tode hinaus bewahrt bleibt.


Junko Althaus










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