Die Menschen, welche an die Gedanken von Bashar wie "Alles kannst du ändern, alles kannst du wählen. Es gibt nichts, was bereits bestimmt ist. " fest glauben, sind inzwischen ganz zahlreich in Japan geworden. Und ich empfinde etwas ganz Krisenhaftes dabei, weil es sich immer noch nicht verändert, obwohl wir uns in einer so ausserordentlichen Lage unseres Volkes befinden.
Ich gehe davon aus, dass kaum jemand z.B. in Deutschland oder in der Schweiz etwas von Bashar kennt. Es gibt keine deutsche Übersetzungen seiner oder ähnlicher Bücher.
Auch aus diesem Grund finde ich das Phänomen mit Bashar eine beispiellose Situation, vor der sich mir eine besondere Krisenempfindung aufdrängt.
"Wer die freudvolle und hoffnungsvolle Vision innerlich hat, braucht gar nicht ein negatives Erlebnis zu haben.Was du erlebst, hängt davon ab, wie deine Schwingungen sind."
Wenn ich diejenigen, die fanatisch und blind an diesen Satz glauben, neben diejenigen stelle, die in den Katastrophengebieten Japans in den tiefsten Leiden und Schmerzen mit einer höchst bewundernswerten Geduld um den Wiederaufbau ringen, bin ich sprachlos gegenüber dem Unterschied, den ich dabei feststelle.
Diejenigen, die durch das Erdbeben, Tsunami die wichtigsten Menschen, Häuser, Plätze und ihre Städte und Dörfer verloren haben. Und diejenigen, die in der ganzen Welt in einem echten Mitgefühl ihre Trauer und ihre Schmerzen teilen möchten.
Diejenigen, welche die wahren Schmerzen mit ihnen teilen und mit ihnen die Tränen vergiessen und
ohne Angst und Scheu ihre wirklichen Gefühle mitempfinden können, so wie sie sind, sie sind bei ihnen, auch wenn sie nicht physisch bei ihnen sein können.
Hat diese echte Menschlichkeit, in der sie solche negativen Gefühle ( Trauer, Schmerzen, Leid werden nach Bashar als negativ bezeichnet im Gegensatz zu den positiven Gefühlen z.B. des Glücks und der Freude) mit den Opfern wahrhaftig teilen möchten und können, eine niederere Schwingung als die allein von Bashar als positive Gefühle bezeichneten?
Ganz im Gegenteil.
Es gibt nicht einen Menschen, der noch höhere Schwingungen von sich ausstrahlen kann, als den, der in echter empathischen Liebe alle sogenannten nach Baschar negativen Gefühle und Empfindungen seines Mitmenschen mitfühlen kann, so wie sie wahrhaftig sind.
"Die positive Aufregung und die Angst sind gleich. Die erste ist von der positiven und die zweite von der negativen Seite her gesehen. Wenn du an die Energie glaubst, von der du dich angezogen fühlst, wird sie zu
einer positiven Aufregung. Wenn du aber daran verzweifelst, dann wird sie zu einer Angst. "
BASHAR
Es gibt viele Menschen, die eine positive Aufregung für gut halten und deshalb ausschliesslich sie empfinden möchten. Sie versuchen, ja nicht einmal eine Angst zu empfinden. Für sie ist die Angst etwas Unbedeutendes und Böses. Diese Menschen haben eine Gelähmtheit gegenüber der Wichtigkeit der Angsterfahrung.
Wenn wir keine Angst mehr empfinden, dann verlieren wir die Fähigkeiten, mit der Realität umzugehen.
Wenn jemand ein Erdbeben erlebte, versucht er nachher eine vorbeugende Massnahme gegen weitere eventuelle Erdbeben in der Zukunft zu treffen. Die Erfahrung seiner realen Angst bewegt ihn dazu.
Die Angst ist etwas, was wir in unserer Entwicklung unbedingt brauchen, wenn sie nicht übermässig stark ist. Die Versuche, die Angst pauschal zu verneinen und sie ganz zu ignorieren, bedeuten keine Heilung, sondern, die Flucht aus der Realität.
"Der Grund der negativen Geschehnisse, die passieren, ist
die Angst davor, dass die negativen Dingen geschehen werden.
Diese Angst erzeugt in der wirklichen realen Welt genau die Dinge, vor denen man Angst hat.
Hast du vor etwas Angst, das heisst, du glaubt daran, dass so etwas
in der Realität passieren wird.
Buchstäblich genau schaffen die starke Überzeugung von etwas und der Glaube an etwas in dir, genau dieses Etwas auch in deiner realen Umgebung." BASHAR
Es gibt die Menschen, die diesen Chanellingsinhalt gerade für die Deutung der gegenwärtigen Lage Japans anwenden. Das entsetzt mich.
Haben so zahlreiche Menschen vorher die feste und intensive Überzeugung gehabt, dass in Japan solche schrecklichen Katastrophen in diesem Ausmass geschehen? Heisst das, dass sie so zahlreich waren und ihre Vorstellung so intensiv war, so dass sie jetzt zu einer Realität geworden sind?
Das heisst, dass bloss die menschliche Angst verursachte diese Katastrophe in Japan, die so viele Menschenleben zerstörte.
"Buchstäblich genau schaffen die starke Überzeugung von etwas, den Glauben an etwas in dir, genau dieses Etwas auch in deiner realen Umgebung."
Ich spüre ein ernsthaftes Krisengefühl vor den Menschen, die immer noch nicht begreifen können - nach dem sie diese Katastrophe real mit erlebt haben -, wie einseitig und fanatisch eine solche Behauptung ist.
Glauben sie daran, dass die Katastrophenopfer wegen ihrer intensiven negativen Überzeugung für ihren eigenen Tod durch das Eintreten des Erdbebens und des Tsunamis gestroben sind? Das ist eine unvorstellbare und unmenschliche Denkweise.
Wenn die Zerstörung des Denkens beginnt, geht sie mit der Zeit in eine Zerstörung der Persönlichkeit über.
Ich muss feststellen, dass neben den sichtbaren Katastrophen noch einige andersartige Katastrophen fortschreiten, die bereits in einem hohen Masse Schaden angerichtet haben.
Junko Althaus
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