Götter singen ihre KlageliederSie finden kaum eine Stätte,durch die ihre Botschaftungetrübt hinfliessen kannSie trauern und seufzen tief,weil die Menschenihre Sprache nicht mehr verstehenEinstmals sprachen die Götter zu den Menschenin den lichten Weihestätten,wo die unschuldige Liebe zu Götternfrei von den Erdenregeln gepflegt wurde,die für die Macht der Welt zu gelten habenDort herrschten die Formen,welche die Taten der Götter wiederspiegeltendurch sie haben wir, die Menschen,an ihrem Reigen teilgenommenHeute klagen die Götter aberSie finden keine Stätte mehr,wo sie zu den Menschen sprechen könnenSie schauen traurig zu,wie ihre alten Stätten auf Erden,nicht mehr für sie bereitet werden,weil nur die Erden-Menschen-Sprache,aber keine Sprache von ihnen gehört wirdSie sprechen die Menschen an:Hört unsere Bitte,Richtet für uns wieder eine Stätte!Die Menschen aber hören nicht, was sie zu ihnen sagenDie Götter müssen sich traurig zurückziehenSie sehen sich gezwungen zu warten,bis sich die Menschen wieder ihnen zuwenden,damit das Licht, das den Menschen anvertraut ist,wieder am Leben erweckt wirdJunko Althaus
Dienstag, 11. Dezember 2012
Klagelied der Götter
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