Freitag, 17. August 2012

Was wollen die wiedergekommenen Anthroposophen bewirken?




Was wollen die ehemaligen anthroposophischen Individualitäten  - inklusiv der Steiners - für die Weiterführung ihrer begonnenen Arbeit nach 100 Jahren tun? An Weihnachten dieses Jahres erleben diese Individualitäten das 100-jährige Jubiläum der Gründung der "Anthroposophie" auf der Erde.
 
Was haben diese Individualitäten in der vorgeburtlichen Zeit miteinander verabredet, bevor sie nach und nach wieder in eine neue Inkarnation auf die Erde eintraten? Woran kann der Impuls dieser Individualitäten erkannt werden, die mit den sogenannten platonischen Gefährten zusammenarbeiten möchten für die Rettung der menschlichen Intelligenz in der Gegenwart?


Was bedeutet die hartnäckige Tendenz in der Gesellschaft, die z.B. in der Schrift von Herrn Peter Selg "Die Identität der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft" zum Ausdruck kommt, den Menschen in der Gegenwart die Fähigkeiten ganz abzusprechen, über das ehemalige Werk Rudolf Steiners hinauszugehen? Was bedeutet es? Das Verbot, über den alten Zustand hinauszugehen bedeutet, dass man die wahre Zukunft der anthroposophischen Arbeit abspricht. Man mumifiziert den alten Zustand und stellt ihn auf einen Altar hin. Er soll unverwandelbar und unberührbar bleiben. Die ehemaligen Pioniere werden in einer unrealistischen Weise idealisiert. 


Was bedeutet dieses hartnäckige Grundverbot in der Gesellschaft vor allem für diese Individualitäten, die wieder auf der Erde sind, die jetzt ihre vor 100 Jahren begonnene Arbeit weiterführen wollen? Ihnen wird von Dornach verboten, über ihre eigenen Leistungen vor 100 Jahren hinauszugehen, um sie im echten Sinne weiterzuführen. In der Tat - wenn die Gesellschaft ein Verbot verhängt, über den alten Zustand Steiners Werk hinauszugehen, heisst es, dass sie dem Individuum Steiners, das im neuen Leben als eine andere Persönlichkeit auf der Erde ist, verbietet, sein altes Werk auf der Erde teilweise zu überwinden, es in einer aktuellen Form für 21. Jahrhundert zu erneuern. 


Das betrifft nicht nur die Individualität Steiners, sondern auch die anderen Individualitäten, die mit dem Individuum Steiners in der vorgeburtlichen Zeit ein gemeinsames neues Ziel gefasst haben, um die Arbeiten fortzuführen. Ihnen wird verboten, über ihre alten Arbeiten auf der Erde hinauszugehen. Das bedeutet, dass die geistige Absicht, welche diese Individualitäten vorgeburtlich mit der geistigen Führung gefasst haben, von der irdischen Gesellschaft zurückgedrängt wird. Einige von diesen wiedergekommenen Individualitäten sind noch in einer Karmawirkung stark verfangen, so dass sie unbewusst in diesem Verbot gefesselt sind.  


Um dies zu verstehen, braucht man keine hellsichtige Fähigkeit. Wer eine exakte Logik anwenden kann, kann zu der Schlussfolgerung kommen, die ich oben gezeigt habe. Man soll nur studieren, wie ein Individuum von einer zu der nächsten und wieder zu der weiteren Inkarnation fortschreitet. Am besten kann man diese karmischen Zusammenhänge in der Aufeinanderfolge der Inkarnationen von der Individualität Steiners erkennen. 


Hat Aristoteles die Weltanschauung seiner letzten Inkarnation als Kratylos, der ein Priester der Logosmysterien war, bloss wieder so angenommen? Hat er diese kopiert und bloss wiederholt? Diese zwei Inkarnationen liegen ganz nah beieinander, so wie jetzt bei den wiedergekommenen Individualitäten in der Gegenwart. Hat Aristoteles nicht mehrfach die Gedanken und Überzeugungen von Kratylos überwunden, um das Wesentliche an ihnen in eine neue und zeitgemässe geistige Form zu bringen, damit die Mysterienweisheit in einer modernen Intelligenz für die Nachwelt überleben konnte? Hätte Aristoteles es tun können, wenn er die alte Vollkommenheit der Logosmysterien von Kratylos in blosser passiven Devoltion hingenommen und daran keine notwendige und radikale Umgestaltung für die zeitgemässe Erdentauglichkeit erkannt hätte?


Kratylos wurde von Aristoteles überwunden, Aristoteles wurde von Thomas von Aquin, Thomas von Steiner überwunden. Wenn diese Überwindung im Sinne der Umwandlung  - um gerade das "Wesentliche" an der Sache von einer zu der folgenden Zeitepoche fruchtbar und unverfälscht weiter zu tragen - nicht geschieht, vollzieht sich weder die Entwicklung der Individualität noch die der Zivilisation und der Menschheit.Man muss heute diese Dinge ganz konsequent denken. Nicht weil man keine hellsichtige Fähigkeit hat, sondern weil man nicht wirklich konsequent die Logik anwendend denkt, kommt man nicht zu einem karmischen Verständnis. Was man braucht, ist nicht in erster Linie die Hellsichtigkeit, sondern ein wirklich logisches und konsequentes Denken.


Junko Althaus 















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